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Schlafstörungen in den Wechseljahren - das können Sie machen

Schlafstörungen in den Wechseljahren: Ursachen & Tipps

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7 min

Schlafprobleme sind sicherlich nicht den Frauen während der Wechseljahre vorbehalten. Die meisten Menschen sind damit mehr oder weniger regelmässig konfrontiert. Dennoch sind Schlafstörungen in der Menopause etwas, das den betroffenen Frauen grossen Leidensdruck beschert.

Dabei geht die Schlaflosigkeit in den Wechseljahren meist mit Hitzewallungen in der Nacht einher. 

Viele Frauen klagen während der Wechseljahre so über Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Bis zu 60 % aller Damen in der Menopause sind davon sogar betroffen. 

Wie äussern sich Schlafstörungen in den Wechseljahren? 

Insomnie oder Schlafstörungen sind zunächst einmal etwas sehr persönlich Empfundenes. Es handelt sich dabei um Abweichungen der bislang normalen Schlafgewohnheiten.

Schlafprobleme in den Wechseljahren treten häufig ab Mitte 40 auf und äussern sich typischerweise so:

  • Sie benötigen deutlich länger, um einzuschlafen, als Sie es bislang gewohnt sind.
  • Sie wachen nachts häufig auf und verspüren Herzrasen.
  • Sie leiden unter Hitzewallungen in der Nacht und wachen schweissgebadet auf.
  • Sie bekommen mehrere Nächte in Folge nur wenig Schlaf oder schlafen so leicht, dass Sie häufig wach werden. 
  • Als Folge dessen fühlen Sie sich tagsüber müde und erschöpft

Wie kommt es zu Schlafstörungen in den Wechseljahren? 

Die Gründe für die - teils extremen - Schlafstörungen in den Wechseljahren liegen in den hormonellen Umstellungsprozessen im Körper begründet. Sie bringen nicht nur das körperliche Gleichgewicht durcheinander, sondern auch das psychische. 

Schlafstörung Wechseljahre - hormonelle Umstellung

Hormonelle Veränderung als Ursache für die Schlafstörungen 

In erster Linie sind es die beiden Hormone Östrogen und Progesteron, deren Hormonbalance sich während der Wechseljahre im Körper verändert. Sowohl Östrogen als auch Progesteron haben wichtige Aufgaben in unserem Körper und beeinflussen unter anderem unsere Psyche und auch unseren Schlaf. So wirkt Östrogen beispielsweise vitalisierend und stimmungsaufhellend. 

Es sorgt auch dafür, dass Sie nach einem ereignisreichen Tag müde ins Bett sinken und tief schlafen. Sinkt der Östrogenspiegel in den Eierstöcken, so kann es zu plötzlichen Stimmungs - und Energieschwankungen kommen. Nachts sorgt das dafür, dass Sie

  • nicht durchschlafen können,
  • schwitzen
  • und Hitzewallungen bekommen. 

Progesteron ist auch als sogenanntes Nesthormon bekannt. Es entspannt Nerven und Psyche, löst Ängste und fördert den Schlaf. Produziert der Körper während der Wechseljahre nach und nach weniger davon, fehlt die beruhigende und schlaffördernde Wirkung.

Mit der Veränderung des Hormonhaushalts in den Wechseljahren kann es dabei nicht nur zu Einschlafproblemen und einer Veränderung des Schlafrhythmus kommen, sondern auch die Fähigkeit, sich zu entspannen, abzuschalten und Stress zu tolerieren, lässt phasenweise nach. Auch das beeinflusst den Schlaf negativ. 

Schlafstörung in den Wechseljahren

Psychische Faktoren als Auslöser für Schlafstörungen in den Wechseljahren 

Hinzu kommen, ebenfalls begünstigend für die Schlafprobleme in den Wechseljahren, psychische Faktoren, die mit dem Wechsel einhergehen. Denn neben der körperlichen Umstellung durchleben die meisten Frauen in der Lebensperiode auch gravierende Lebensumstellungen

  • Die Kinder ziehen aus,
  • meist gibt es Angehörigen zu pflegen,
  • der Körper macht erste Altersanzeichen deutlich
  • und die Karriereleiter im Job ist meist erklommen.

Ähnlich wie in der Pubertät wühlt das auf und verlangt nach einer neuen Einordnung von Lebenszielen und Lebenssinn

Andere Ursachen für Schlafstörungen

Unabhängig von Menopause und allen damit einhergehenden Symptomen verändert sich der Schlaf mit zunehmendem Alter generell - das gilt nicht nur für Frauen. Der Körper benötigt weniger Schlaf und insbesondere die Tiefschlafphasen werden kürzer. Durchschlafen wird dabei tatsächlich seltener. 

Schuld daran ist mitunter die nachlassende Konzentration des Hormons Melatonin, sowie eine verringerte Produktion des Botenstoffs Acetylcholin. Es steuert Funktionien in Muskelzellen und im vegetativen Nervensystem. 

Ganz unabhängig davon sorgen mit zunehmendem Alter häufig Begleiterscheinungen wie

  • Rückenschmerzen,
  • Medikamente und deren Nebenwirkungen,
  • Dauerstress und ungesunde Gewohnheiten, wie zu viel Alkohol oder zu spätes Essen für schlechteren Schlaf. 

Schlafstörungen in den Wechseljahren: Was hilft?

Wechseljahres-Schlafstörungen lassen sich gut natürlich behandeln. Es gibt effektive pflanzliche Mittel, die bei Schlafstörungen in den Wechseljahren gute Dienste leisten. 

Tipp 1: Melatonin. Da der Körper während der Menopause und generell mit zunehmendem Alter weniger von dem Schlafhormon Melatonin produziert, kann es helfen, bei Schlafstörungen in den Wechseljahren zu Melatonin zu greifen.

Das gibt es in Form von Sprays oder Dragees in Apotheken und Drogeriemärkten. Lassen Sie sich dazu idealerweise auch von einem Arzt beraten. 

Tipp 2: Stress reduzieren. Das ist einfacher gesagt als getan, denn niemand von uns kann Stress im Alltag vermeiden. Sie können aber dank

  • gezielter Yoga-Einheiten,
  • Achtsamkeitsübungen
  • oder autogenem Training dafür sorgen, dass Sie abends besser abschalten.

Praktizieren Sie die Übungen regelmässig, lernen Sie dadurch, zur Ruhe zu kommen. 

Tipp 3: Vor dem Schlafengehen nichts mehr, was den Körper belastet. Das gilt für schweres, deftiges Essen ebenso wie für Kaffee oder Alkohol. Auch sollten Sie kurz vor dem Zubettgehen keine anstrengenden Sporteinheiten mehr in Angriff nehmen. 

Tipp 4: Bettgeh-Routine entwickeln. Eine feste Routine vor dem Schlafengehen kann Ihnen helfen, den Körper auf die Nachtruhe vorzubereiten. Das kann eine Tasse Tee sein, ein paar Seiten eines guten Buchs oder entspannende Musik. 

Tipp 5: Schlafhygiene. Achten Sie auf eine gute Schlafhygiene. Dazu zählt sowohl eine

  • angenehme Temperatur im Schlafzimmer von zwischen 16 und 18 Grad,
  • feste Zubettgehzeiten,
  • sowie auch ein bequemes, frisches und sauberes Bett.

Wenn Sie in Ihrem bisherigen Bett unbequem liegen, können Sie beispielsweise über die Anschaffung einer passenderen Matratze nachdenken. 

Tipp 6: Homöopathie. Mit Homoöpathie lassen sich Beschwerden während der Wechseljahre häufig gut behandeln. Suchen Sie dazu einen passenden Arzt oder Heilpraktiker auf. 

Fazit

Schlafprobleme während der Wechseljahre betreffen die Mehrheit aller Frauen. Sie sind damit - leider - an der Tagesordnung. Wegzaubern lässt sich das leider nicht, aber mit einigen kleinen Tipps lässt sich die Menopause deutlich erträglicher meistern. 

FAQ

Wie lange halten die Schlafstörungen in Wechseljahren an?

Die Schlafstörungen in den Wechseljahren dauern leider in der Regel genauso lange wie die Wechseljahre an sich - und die können von durchschnittlich Mitte 40 bis Anfang/Mitte 50 durchaus zehn Jahre andauern. 

Wird das Schlafverhalten nach den Wechseljahren wieder besser? 

Ihr Hormonhaushalt entspannt sich nach den Wechseljahren. Trotzdem wird Ihr Schlaf nicht mehr der gleiche sein wie zuvor. Sie sind insgesamt älter geworden und haben entsprechend ein verändertes Schlafbedürfnis.  

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen, wenn ich unter Schlafstörungen in den Wechseljahren leide?

Wenn Sie unter extremen Schlafstörungen in den Wechseljahren leiden und diese Ihren Alltag beeinträchtigen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Immer dann, wenn Sie aufgrund des schlechten Schlafs nicht mehr in der Lage sind, Ihren Alltag wie gewohnt zu bestreiten, besteht Handlungsbedarf.

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