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Schwitzen beim Schlafen - Ursachen und Tipps

Schwitzen im Schlaf: Methoden gegen Nachtschweiss

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Lesezeit ca. 7 min

Nächtliches Schwitzen betrifft uns alle. Grundsätzlich ist Schwitzen in der Nacht nämlich eine ganz normale Reaktion unseres Körpers, der dadurch die Temperatur im Schlaf reguliert.

Wenn aus normalem Schwitzen allerdings regelrechte Schweissausbrüche nachts werden und starkes Schwitzen in der Nacht unsere Schlafqualität beeinträchtigt, dann möchten wir verständlicherweise etwas unternehmen, um diese Körperreaktion einzudämmen. 

Was versteht man unter Nachtschweiss?

Wenn wir im Schlaf schwitzen, spricht man vom sogenannten Nachtschweiss. Es handelt sich dabei um ein unphysiologisches Schwitzen - wir schwitzen, obwohl wir uns gerade nicht anstrengen und auch nicht krank sind. Der Nachtschweiss ohne Fieber wird Hyperhidrose genannt und kann, auch das ist normal, in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten. 

schwitzen nachts: Ursachen

So beschränkt sich bei vielen Menschen das nächtliche Schwitzen auf den Oberkörper. Einige berichten, dass sie nachts nur im Brustbereich schwitzen. Wiederum andere wachen mitten in der Nach schweissgebadet auf und fühlen sich entsprechend unangenehm: Der kalte Schweiss hindert sie nachts anschliessend wieder am Einschlafen und lässt sie frösteln.

Übrigens besteht auch bei stärkerem Schwitzen in der Nacht noch kein Grund zur Sorge. Unterschiedliche Intensitäten sind ganz normal.

Häufig gesellen sich zum ohnehin normalen Nachtschwitzen noch weitere Gründe, die das Schwitzen verstärken - wenn es heiss in der Nacht ist, eine schwüle Sommernacht oder ein Gläschen Alkohol. 

Mögliche Ursachen für das Schwitzen im Schlaf 

Die Ursachen für Nachtschweiss können sehr vielfältig sein und sind häufig unbedenklich. Der Nachtschweiss kann bei Männern und Frauen zudem unterschiedliche Gründe haben. 

Wechseljahre

Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, haben nachts häufig Hitzewallungen. Durch die allgemeine hormonelle Umstellung, in der sich der Körper in der Lebensphase befindet, begünstigen die Wechseljahre verstärkten Nachtschweiss.

Nicht wenige Frauen leiden unter diesen Schwitz-Attacken, trotzdem sind sie ein ganz natürlicher Bestandteil einer körperlichen Veränderung. 

Schwitzen im Schlaf WechseljahreErkältung

Wenn unser Körper angeschlagen ist und gegen einen Infekt kämpft, reagieren wir häufig mit sehr viel Nachtschweiss. Unser Immunsystem arbeitet dann auf Hochtouren und heizt sich entsprechend hoch.

So kommt es, dass wir bei einer Erkältung nachts stark schwitzen. Seine Sie jedoch unbesorgt - das Schwitzen bedeutet, dass Ihr Körper gegen die Viren oder Bakterien ankämpft. 

Diabetes

Tatsächlich kann einer der Gründe für Nachtschweiss auch eine Diabetes-Erkrankung sein. Es ist meist ein Zeichen für Diabetes mellitus und eine Reaktion des Körpers für eine drohende Unterzuckerung. In dem Fall sollten Sie das starke Schwitzen daher sehr ernst nehmen. 

Medikamentöse Nebenwirkungen

Bei der Einnahme einiger Medikamente kann starker Nachtschweiss als Nebenwirkung auftreten. Vor allem Medikamente, die das vegetative Nervensystem beeinflussen, wie beispielsweise

  • Antidepressiva,
  • Blutzucker-Senker
  • oder Mittel gegen Asthma können das Schwitzen begünstigen.

Machen Sie sich mithilfe des jeweiligen Beipackzettels und mittels Rücksprache mit Ihrem Arzt darüber kundig. 

Stress im Alltag

Wer viel Stresss im Alltag zu bewältigen hat, schwitzt nachts häufig deutlich intensiver. Wenn wir tagsüber sehr unter Strom stehen, produziert unser Körper vermehrt Stresshormone. Die wiederum sorgen dafür, dass uns nachts sehr viel heisser ist. Unser vegetatives Nervensystem steuert in dem Fall die nächtlichen Schweissanfälle. 

Schwangerschaft

Eine Ursache für nächtliches Schwitzen bei Frauen kann auch eine Schwangerschaft sein. In der Zeit durchlebt der Körper hormonelle Verschiebungen, die für das Schwitzen sorgen.

Der Körper schaltet in der Lebensphase auf eine etwas höhere Betriebstemperatur, um eine optimale Durchblutung zu gewährleisten. Das lässt Frauen leichter schwitzen. 

Alkohol

Nachtschweiss wird häufig von Alkohol beeinflusst. Haben wir zu viel Alkohol getrunken, dann schwitzen wir nachts stärker. Der Körper muss, wenn wir uns abends ein paar Gläschen genehmigen, den Alkohol nachts abbauen.

Das sorgt für eine höhere Betriebstemperatur und infolgedessen für stärkeres Schwitzen. 

Krebs

In seltenen Fällen kann Nachtschweiss auch ein Indikator für Krebs sein. Sehr starker Nachtschweiss kann ein frühes Erkennungszeichen für einige Arten von Tumoren sein, insbesondere bei Leukämie und Lymphdrüsenkrebs.

Konsultieren Sie bei einem Verdacht oder einer Befürchtung unbedingt umgehend einen Arzt. 

Temperatur

Sommerliche Temperaturen sind immer noch einer der häufigsten Gründe für starken Nachtschweiss. Unser Körper reagiert auf die heisse Umgebung und versucht sich mithilfe des Schweisses etwas herunterzukühlen.

Das gilt übrigens generell für zu warme Schlafzimmertemperaturen, nicht nur im Sommer. 

Was kann ich gegen das Schwitzen im Schlaf tun? 6 Tipps 

Einige der Gründe für Nachtschweiss können wir nur schwer oder kaum beeinflussen, andere hingegen schon. Wenn wir unser Schlafzimmer beispielsweise wärmer als 18 Grad halten, brauchen wir uns kaum wundern, wenn wir nachts im Bett schwitzen.

Mit einigen ganz einfachen Tipps wachen Sie vielleicht deutlich weniger häufig nassgeschwitzt in der Nacht auf. 

1. Eine gute Schlafhygiene 

Sorgen Sie für eine gute Schlafhygiene. Dazu zählen insbesondere eine optimale Schlafzimmer Temperatur von 16 bis 18 Grad, sowie ein kurz vor dem Zubettgehen frisch gelüftetes Schlafzimmer mit ausreichend Sauerstoff.

Sorgen Sie im Schlafzimmer dafür, dass sich Körper und Geist entspannen können. Ein bequemes Bett, ein angenehm dunkler und kühler Raum helfen. 

2. Die richtige Bettdecke gegen das Schwitzen im Schlaf 

Tatsächlich kann eine falsche Bettdecke auch der Auslöser für übermässiges Schwitzen nachts sein. Ist sie zu dick oder nicht atmungsaktiv genug, dann kann sie der Grund sein, warum Sie beim Schlafen schwitzen. Ein Indiz dafür ist, wenn Sie vor allem an den Beinen nachts schwitzen. 

Sparen Sie daher niemals an Ihrer Bettwäsche. Eine hochwertige, atmungsaktive Bettdecke ist für Ihren guten Schlaf essenziell. Wir können Sie dazu gerne fachmännisch beraten. 

3. Am Abend weniger trinken

Ein Gläschen am Abend tut zum Feierabend hin sicherlich gut und ist in Gesellschaft etwas Schönes - achten Sie trotzdem auf Ihren Alkohol - und Koffeinkonsum.

Denn beide Genussmittel fördern das nächtliche Schwitzen. Verzichten Sie daher an mehreren Tagen pro Woche möglichst auf beides und trinken Sie Genussmittel immer nur mit Bedacht. 

4. Kopfkissen gegen Nachtschweiss

Sollten Sie nachts verstärkt am Kopf oder am Hals schwitzen, dann erkundigen Sie sich nach einem Kopfkissen, das Nachtschweiss eindämmt. Hier empfehlen sich vor allem kühlende Kissen aus

  • Baumwolle,
  • Seide
  • oder Wolle, sowie eine atmungsaktive Daunenfütterung.

Lassen Sie sich dazu gerne von uns beraten, wir haben sehr hochwertige und effektive Produkte in unserem Sortiment. 

Kopfkissen gute Qualität ist wichtig

5. Entspannungsübungen am Abend

Sollten Sie vor allem aufgrund von viel Stress nachts schwitzen, könnten gezielte Entspannungsübungen am Abend ratsam sein. Wie wäre es mit einer Yoga-Einheit oder einer Meditation vor dem Schlafengehen?

Sorgen Sie dafür, dass Sie den Stress des Tages hinter sich lassen, dass Sie abschalten und dass Ihr Geist zur Ruhe kommt. 

Scharfe Gewürze und deftige Speisen vermeiden 

Vermeiden Sie vor allem abends den Genuss von deftigem Essen und scharfen Gewürzen - Chili und Co. können dafür sorgen, dass Ihre Körpertemperatur steigt.

Zu vieles und schweres Essen hält Ihren Körper zudem nachts in Betrieb. Unabhängig davon, dass Sie mit vollem Magen nicht gut schlafen, werden Sie verstärkt schwitzen. 

Wann ist nächtliches Schwitzen gefährlich? 

Sollten Sie über drei bis vier Wochen konstant nachts übermässig schwitzen, sollten Sie das unbedingt von einem Arzt abklären lassen, um mögliche ernsthaftere Ursachen ausschliessen zu können.

Kommen zu dem extremen Nachtschweiss noch andere Symptome wie

  • Gewichtsverlust,
  • Fieber
  • oder Abgeschlagenheit dazu, sollten Sie das sehr ernst nehmen und unbedingt Ihren Arzt davon in Kenntnis setzen. 

Fazit 

Nachtschweiss ist ein Thema, das uns alle betrifft. Bis zu einem gewissen Grad ist er auch eine ganz natürliche Reaktion unseres Körpers. Sollten Sie häufiger unangenehm schwitzen, nehmen Sie unbedingt auch Ihr Bett und Ihre Bettwäsche in Augenschein.

Sind die Materialien nicht atmungsaktiv, könnte darin der Grund liegen. Lassen Sie sich beraten!

FAQ

Wann ist Nachtschweiss bedenklich?

Hält Nachtschweiss in einer sehr starken Form länger als drei oder vier Wochen an, sollten Sie unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen. 

Welcher Mangel bei Nachtschweiss?

Wenn Sie häufig und viel nachts schwitzen, haben Sie ein höheres Risiko für Mineralstoff- oder Magnesiummangel, da Sie über den Schweiss sehr viel davon ausscheiden. 

Warum schwitzt mein Kind nachts so stark?

Wenn Ihr Kind nachts stark schwitzt, ist das meist ein Indiz für eine Infektion - ein grippaler Infekt, der sich im Anmarsch befindet beispielsweise. Beobachten Sie Ihr Kind - hält das Schwitzen länger an oder treten Schmerzen oder Fieber dazu auf, gehen Sie zu einem Arzt. 

Wie viel Schwitzen in der Nacht ist normal?

Bis zu 1,5 Liter Schweiss pro Nacht gelten als normal. Schwitzen wir in dieser normalen Ausprägung, bekommen wir allerdings kaum etwas davon mit.  

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